Umweltfreundliche Hundenahrung
Um etwas ausscheiden zu können, muss man plump gesagt zuerst etwas zu sich nehmen.
Was gibt es zum Essverhalten des Hundes zu wissen und zu beachten?
Bereits in 2012 beschäftigte sich Clemens Purtscher mit genau dieser Thematik in seiner Studie die im Auftrag der Wiener Umweltanwaltschaft stattfand.
Denn derzeit ist die Nahrungsaufnahme des eigenen Vierbeiners dahingehend in Diskussion, da sie den größten Beitrag zum CO2-Abdruck des Hundes ausmacht. Man kann sagen, dass ein Hund im Laufe seines Lebens so viel CO2 verursacht, wie 13 Flüge mit der Entfernung Berlin – Barcelona.
Aber jetzt erst einmal eins nach dem anderen.
Fressverhalten des Hundes
Generell ist zum Fressverhalten des Hundes festzuhalten, dass dieser nicht viel vom Kauen hält und seine Nahrung ohne viel zu zerkleinern herunterschlingt. Das bedeutet, dass erst im Magen die wirkliche Verdauung der Nahrung stattfindet.
Im Vergleich zu Katzen benötigen Hunde für ihre Grundversorgung weniger Eiweiß und integriert, wenn die Möglichkeit besteht, gerne auch pflanzliche Nahrung in seinen Speiseplan.
Hier ist unter anderem sein Verdauungstrakt sehr von Vorteil, welches sich in Grenzen an das vorhandene Nahrungsangebot anpassen kann. Das gilt nicht für Gräser, Gemüse oder Früchte, sondern beim Hund kann beispielsweise auch Aas oder Kot auf der Speisekarte stehen. Dies unterstützt auf natürliche Weise seine Verdauungsaktivitäten.
Der Speiseplan seiner liebsten Fellnase sollte durch dessen Größe, Alter und auch durch seine körperlichen Aktivitäten und dem Gesundheitszustand angepasst werden – also wie bei uns Zweibeinern auch 😉
CO2-Pfotenabdruck
Warum ist das Thema Hundefutter derzeit so aktuell wie selten?
Den Hauptteil der geläufigen, zur Verfügung stehenden Hundefutter stellt der Fleischanteil. Und hier ist der Knackpunkt. Die Produktion von Fleisch findet meist in Massentierhaltung statt, die viel Energie und auch Land in Anspruch nimmt. Sprich eine starke Reduzierung des Fleischanteils in Tierfutter würde die ökologische Belastung und damit auch den CO2-Pfotenabdruck eines Hundes deutlich minimieren.
Soll der eigene Hund vom Allesfresser zum Veganer konvertieren, sollten genügend Informationen diesbezüglich eingeholt werden, um Fütterungsfehler und Mangelerscheinungen bei seinem Liebsten zu vermeiden!
Umweltfreundliche Hundeernährung
Welche Kriterien gilt es zu beachten, um eine umweltfreundliche und oder nachhaltige Ernährung meiner Fellnase zu gewährleisten?
Hierzu unterteilt die Wiener-Studie in:
- -die Bestandteile des Futters
- -wie diese hergestellt wurden
- -welche Transportwege dafür angefallen sind
- -wie das Futter verpackt ist
- -welche Abfälle dabei entstanden sind.
Nicht zu unterschätzen ist für den umweltbewussten Hundebesitzer auch das Greenwashing der Hundefutterhersteller. Was nichts anderes bedeutet wie die Bemühung der Tierfutterhersteller sein Produkt so ökologisch wie möglich unter anderem durch deren Werbung erscheinen zu lassen.
Was heißt das?
>>Und ja, man kann definitiv eine Wissenschaft aus der ganzen Ernährungsthematik machen.
Jedoch ist es hier wie meistens, mit relativ wenig Aufwand und etwas angelesenem Wissen kann man einen großen positiven Beitrag zur CO2-Bilanz seiner Fellnase und zu einer sauberen Umwelt beitragen. <<